Rezension zu In einem anderen Buch von Jasper Fforde
Und noch ein geniales Buch von Jasper Fforde. Bereits das erste Buch, Der Fall Jane Eyre, hat mich voll und ganz begeistert. Vor allem die Dodos haben es mir angetan und natürlich die Spezialagentin Thursday Next.
Schon der erste Band war genial und, ganz getreu der Redensart, dass Genie und Wahnsinn eng beieinander liegen, irgendwie auch ganz schön wahnsinnig und ein kleines bisschen abstrus. Und dem steht “In einem anderen Buch” in nichts nach.
Die Geschichte ist voller seltsamer Handlungsirrungen und -wirrungen, denen man zugegebenermaßen manchmal nur schwer folgen kann, und voller noch seltsamerer Charaktere, von denen man die meisten irgendwie kennt, wenn auch ganz anders, nämlich aus ihren Originalromanen, in die ThursdayNext hier eintaucht und aus denen die Charaktere hin und wieder auch mal abhauen.
Dabei ist der Schreibstil des Autors deutlich geprägt von einem, in meinen Augen absolut herrlichem, Humor, der manchmal durchaus etwas schwarz und trocken ist. Dabei strotzt das Buch nicht nur so von inter-literarischen Verweisen, Wortspielen und Andeutungen sondern weist auch immer wieder subtile Pop-Kultur-Anspielungen auf, die einem beim ersten Lesen oft gar nicht wirklich auffallen.
Genau wie der erste Band ist auch “In einem anderen Buch” ein komplexes Meisterwerk literarischen Irrsinns, dass sich nur jedem Literatur-Fan empfehlen lässt und auf jeden Fall mehrfach gelesen werden sollte.